IKG-Sommerserenade begeistert in der Stadthalle
Für die die Sommerserenade des IKG hatten fast 300 Mitwirkende ein anspruchsvolles und breitgefächertes Programm einstudiert, durch das das begeisterte Publikum durch die moderierende Musikprofilgruppe Klasse 10 geführt wurde. Der Aufbau des Abends verlief Dank der Organisation von Frau Lukaszevicz trotz der vielen beteiligten Gruppen und Schüler völlig reibungslos und ohne Umbauleerlauf. Zunächst die vereinten Bläsergruppen unter Leitung von Herrn Popp mit den Jüngsten aus der Bläserklasse 5 bis hin zur IKG-BrassBand, die erstmals mit mitreißendem Bigbandsound aufwarten konnte. Es folgten geführt von Herrn Witte die JuniorStreicher der Unterstufe, bei der auch die Streicherklasse 5 mit tragenden Melodien, beteiligt war. Es wurde deutlich, dass auch Streicher mit Witz und Pfiff musizieren können, vor allem wenn sie in großer Anzahl auftreten. So spielten beispielsweise nicht weniger als acht Kontrabässe den berühmten „Elefanten“ aus dem „Karneval der Tiere“.
Weiter ging es mit PapriCHOR und CHORka:in unter der Leitung von Herrn Krämer und mit Herrn Förstel am Klavier. Die Jüngeren boten dem Publikum eine Bearbeitung der „Kleinen Nachtmusik“, ein kultiviertes Volkslied, Gospel und den Song „I have a Dream“. In beachtlicher Chorkultur zeigten auch die Älteren eine große Stilvielfalt: von einer witzigen Bearbeitung von „Auf einem Baum ein Kuckuck saß“, über „Capricciata e contrappunto bestiale“ bis zu „Imagine“. Vor der Pause sangen die vielen SchülerInnen der Singeklasse 5 unter Leitung von Herrn Aisenpreis mit viel Begeisterung das emotionale Titellied aus dem Film „Die Kinder des Monsieur Mathieu“ und das peppige „Surfen auf dem Baggersee“.
Nach der Pause wurde es wieder orchestral: Über hundert Instrumentalisten füllten die Bühne voll aus. Desirèe Krems, angehende Fagottstudentin und Mitglied des Bundesjugendorchester, meisterte virtuos C. M. von Webers „Andante e Rondo ungarese“ op.24. Auch die Begleitung durch das Sinfonieorchester des IKG bot schwungvolle, anspruchsvolle Passagen, vor allem für die 1. Violinen und die Solobläser. Anschließend präsentierte das „Große Schulorchester“ aus Schulorchester, Juniororchester und IKG BrassBand unter dem Dirigat von Herrn Witte die vollständige „Moldau“ von B. Smetana, dessen 200. Geburtstag dieses Jahr begangen wurde. In den verschiedenen Szenen des Flussverlaufes, die viele aus dem Musikunterricht kennen werden, gab es emotionale, ausladende Melodien, offene, difficile Holzbläserpassagen, schnelle, virtuose Streicherpassagen und pompöse, strahlende Blechbläsersounds. Das Publikum zeigte sich begeistert.
Den Abschluss des Konzertes bildete traditionell ein Gemeinschaftsprojekt: Der Projektchor der Schulgemeinschaft mit Eltern/Lehrerchor und den Chören der Schüler musizierten gemeinsam mit dem Schulorchester unter der Leitung von Ulrich Krämer Sätze aus dem „Gloria“ von A. Vivaldi. Nach der Schlussansprache von Frau Häfele, in der originell ein Bogen von der allgemeinen Fußballbegeisterung zu Musikbegeisterung am IKG gespannt wurde, wurde das abschließende „Hallelujah“ von Georg Friedrich Händel, das von Herrn Aisenpreis dirigiert wurde, vom Publikum – wie in England seit der Uraufführung üblich – vom Publikum im Stehen gehört. Insgesamt für die Beteiligten und die Zuhörer ein großes Fest der Musik, eine große Gemeinschaftsleistung und Ausdruck des engagierten, großartigen Musiklebens am IKG.
Text: Wolfhard Witte
Fotos: Carolin Witte