Mechanik der Flüssigkeiten und Gase

Die Versuche sind geordnet nach den Themen:

  1. Luft- und Wasserdruck (21 Versuche)
  2. Auftrieb, Dichte (zwölf Versuche)
  3. Oberflächenspannung (fünf Versuche)
  4. Kapillarwirkung (zwei Versuche)
  5. Strömungen (acht Versuche)
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Eine Flasche, die nichts ausfließen lässt (Luftdruck)

Eine Wanne wird mit Wasser gefüllt. Eine vollständig gefüllte Flasche wird mit dem Hals nach unten in die Wanne eingetaucht.
Der Luftdruck verhindert das Auslaufen der Flasche.

 

Quellen (auch der Abbildung): Melenk-Runge, S.121.


Eine "leere" Flasche, die voll ist (Luftdruck)

Auf eine leere Flasche wird ein Trichter platziert. Mit Knetmasse wird
der Raum zwischen Trichter und Flaschenhals luftdicht abgedichtet.
Wenn man Wasser schlagartig in den Trichter schüttet,
so dringt kein Wasser in die Flasche ein, da die Luft im Kolben nicht entweichen kann.
(Außer wenn man mit einem Strohhalm die Wasserhaut durchsticht.)

Quellen: Gressmann, S.20; Press, S.55;  Melenk-Runge, S. 54
 


Der schwebende Bierdeckel (Luftdruck)

Ein Glas Wasser mit Bierdeckel oder Postkarte bedecken und umdrehen. Der Luftdruck hält das Wasser im Glas. Man könnte sich fragen, warum man dann den Bierdeckel braucht. Der Grund ist, dass die Wasserhaut allein nicht kräftig genug ist, um dem Luftdruck zu widerstehen.

Quellen: Oberdorfer, S.81, Backe, S.92, Zeier1, S.:67, Melenk-Runge S.154; Treitz, S.22, Perelman2, S.72, Gressmann, S.98


Wasserfontäne (Luftdruck)

Wir brauchen einen Rundkolben mit etwas Wasser, doppelt durchbohrtem Stopfen und zwei Glasrohren. Wenn wir den Kolben umdrehen, so dass das kurze Rohr 1 in ein hoch stehendes Wasserbecken getaucht wird, dann sprudelt es aus dem Rohr 1 in den Kolben hinein und über das andere Rohr läuft Wasser in die Auffangwanne ab. (Wasser muss über Rohr 2 stehen. Durchs Ablaufen entsteht im Kolben ein Unterdruck, der äußere Luftdruck drückt das Wasser durch Rohr 1 nach.

Quellen (auch der Abbildung): Gressmann, S.21

 



Der Luftballon in der Flasche (Luftdruck)

Wir benötigen: Eine bauchige Flasche, dazu passender Gummistopfen mit Bohrung, zur Bohrung passendes Röhrchen, Luftballon, Faden

Der Ballon wird über das Ende des Röhrchens gezogen und mit dem Faden umwickelt und fest verknotet. Über das andere Ende des Röhrchens schiebt man den Gummistopfen. Das Ganze setzt man lose auf den Flaschenhals (s. Abb.)
Der Ballon wird mit Hilfe des Röhrchens aufgeblasen und die Flasche mit dem Stopfen verschlossen. Gibt man nun das Röhrchen frei, so entweicht keine Luft aus dem Ballon.

Quellen (auch der Abbildung): Melenk-Runge, S. 118

 



Mit Zeitung Holz spalten (Luftdruck)

Man lege ein leichtes Brettchen (etwa eine dünne Holzlatte, z.B. aus Balsaholz) auf einen Tisch, so dass etwa 10cm davon über den Rand ragen. Nun zwei Doppelseiten einer Zeitung über den Tisch legen und flach streichen, bis sie eng an Tisch und Brettchen anliegt. Mit Hammer oder Hand kurz und kräftig auf das Brettchen hauen, durch den Luftdruck auf der Zeitung bricht es.

Quellen: Oberdorfer, S.68; Perelman2, S.100; Zeier1, S.91, Gressmann, S.43
Variation: Wittmann1, S.50
Die Abbildung stammt aus der CD-ROM "Physikalische Freihandexperimente".

Ein ähnlicher Versuch mit Brettchen, Schnur und  Zeitung ist hier zu sehen. Man ziehe jeweils die an den Brettchen befestigte Schnur nach oben - einmal ohne Zeitung, einmal mit Zeitung.

   
 


Mit Luft Bücher heben (Luftdruck)

Einen Luftballon unter einen Stapel Bücher legen und dann den Ballon aufblasen.


Druckparadoxon (Luftdruck)

Zwei neue Luftballons werden verschieden stark aufgeblasen und mit einem Glasrohr mit geschlossenem Hahn verbunden. Wird der Hahn geöffnet, so geht die Luft vom kleineren zum größeren Ballon.  Im kleinen Ballon ist der Luftdruck größer, daher wird er noch kleiner.

Quellen: Becker, S.44; Gressmann, S.77, Bublath1-17, Bublath5-39


Das schwebende Röhrchen (Luftdruck)

 

Zwei ineinander gesteckte Reagenzgläser mit Wasser dazwischen: Das untere fällt nicht runter, sondern bewegt sich nach oben.
Erklärung: Da das Wasser aus dem äußeren Reagenzglas heraus fließt, aber keine Luft nach oben geht, entsteht ein Unterdruck, durch den sich das innere Reagenzglas nach oben bewegt.

Quellen: Melenk-Runge, S.159 (Quelle der Abbildung); Wittmann1, S.17; Kratz2, S.61, Zeier1, S.94

 

 



Magdeburger Halbkugeln (Luftdruck)

Ein Wattebausch wird in einem Glas angezündet. Auf das Glas wird angefeuchtetes Papier (Löschblatt) gelegt. Ein zweites Glas wird mit der Öffnung nach unten darauf gestellt.

Wenn die Flammen verloschen sind, kühlt sich die Luft im Glas ab und es entsteht ein Unterdruck. Dadurch werden die Gläser zusammengepresst.

Quellen: Gressmann, S.99, Oberdorfer, S.70, Cherrier, S.24, Lanners, S.74, Press, S.51 .

Die Abbildung stammt aus der CD-ROM "Physikalische Freihandexperimente".
 

 


 


Münze trockenlegen (Luftdruck)

Auf einer Untertasse mit etwas Wasser steht eine brennende Kerze. Daneben liegt eine Münze. Wenn man ein Trinkglas über die Kerze stellt, geht diese aus und das Wasser wird ins Glas gesaugt.

Es ist nicht der fehlende Sauerstoff, sondern die sich zusammenziehende Luft, die dieses bewirkt. Man kann dies nachprüfen, indem man die Kerze wegstellt, das Trinkglas erwärmt und dann über die Untertasse stülpt.

Quellen: Melenk-Runge, S.157 (auch Abbildung); Perelman2, S.74; Zeier1, S.87, Gressmann, S.103; Press, S.52; Backe


Zerknitterte Dosen (Luftdruck)

Eine Coladose mit etwas Wasser darin erwärmen. Der Wasserdampf verdrängt die Luft aus dem Gefäß. Dann mit Hilfe einer Zange die Dose in eine Wanne  mit Wasser legen. Die Dose implodiert.


Quellen: Oberdorfer, S.73, Backe, S.90; Melenk-Runge, S.135; Wittmann2, S.15; Kratz3,1.17,
Gressmann, S.100, Press, S.150, Bublath5-40

Die Abbildung stammt aus der CD-ROM "Physikalische Freihandexperimente".

 



Das Ei in der Flasche (Luftdruck)

Einen Papierstreifen oder Streichholz anzünden, in eine Milchflasche mit breitem Hals werfen und ein acht Minuten lang gekochtes und geschältes Ei auf den Hals der Flasche setzen. Durch den Unterdruck der abkühlenden Luft gleitet das Ei hinein.
Das Ei geht wieder raus, wenn man die Flasche umdreht, senkrecht nach oben hält und von unten hinein bläst. Dadurch wird die Luft komprimiert und das Ei schießt nach Abnehmen der Flasche vom Mund raus.

Quellen: Oberdorfer, S.78, Backe, S.92, Lanners, S.75, Bublath1-8

Die Abbildung stammt aus der CD-ROM "Physikalische Freihandexperimente".

 


Messung des Lungenvolumens (Luftdruck)

Wir messen genau genommen die "Vitalkapazität". Darunter versteht man die. Differenz zwischen kleinstem und größtem Rauminhalt der Lunge.
Ein Eimer durchsichtiger Eimer wird mit Wasser gefüllt und umgedreht in ein Wasserbecken gelegt. Die Versuchsperson muss mit einem Schlauch in den Eimer blasen. Ein Partner hält den Eimer so, dass der Wasserspiegel innen und außen gleich bleibt (sonst entsteht Druck).
Zur Messung des Volumens:. Wenn der Eimer keine Skala hat, dann Wasserstand nach Ausatmen markieren. Eimer wegnehmen, ausleeren und bis zur Markierung füllen. Das dazu benötigte Wasser wiegen.

Quellen: Moisl1, S.20


Schuss in die falsche Richtung (Luftdruck)

Du wirst es nicht schaffen, ein im Flaschenhals einer horizontal gehaltenen Flasche liegendes Papierkügelchen in die Flasche hinein zu pusten, da in der Flasche ein Überdruck entsteht.

Quellen: Oberdorfer, S.66,Wittmann1, S.13


Das springende Ei (Luftdruck)

Zwei Eierbecher werden nebeneinander gestellt. In einen Eierbecher wird ein Ei hinein gesetzt.  Mit ein bisschen Geschick kann man durch kräftiges Pusten in den ersten Eierbecher das Ei in den zweiten befördern.

Quellen: Oberdorfer, S.65, Wittmann1, S.12, Lanners, S.62, Press, S.45; Bublath1-4

Die Abbildung stammt aus der CD-ROM "Physikalische Freihandexperimente".



Springbrunnen-Trichter (Luft- und Wasserdruck)

Trichter am schmalen Rohr zuhalten und mit der großen Öffnung nach unten ins Wasser halten. Der Luftdruck drückt die Luft im Trichter zusammen. Beim Öffnen des Trichters findet ein Druckausgleich statt, der auch Wasser mitreißt.

Quellen: Oberdorfer, S.94


Wann fließt Wasser in die Milchdose? (Wasserdruck)

Ein leere Milchdose mit zwei Löchern in der Deckel- oder Bodenfläche wird in eine Glaswanne mit Wasser gehalten.
Sind beide Löcher nach oben gerichtet, so dringt kein Wasser in die Dose ein (keine Luftblasen). Ebenso, wenn beide Löcher nach unten zeigen sowie wenn sie seitlich in gleicher Höhe liegen. 
Erst, wenn ein Loch höher liegt als das andere (s.Abb.), dann sprudeln Luftblasen aus dem oberen Loch und Wasser dringt durch das untere in die Dose ein.

Quellen (auch der Abbildung): Melenk-Runge, S. 52



Der Schuss aufs Ei (Wasserdruck)

Schießt man mit Luftgewehr auf gekochtes Ei , so wird es durchbohrt; ein rohes dagegen platzt in alle Richtungen. (Wasser inkompressibel; Gleiten auf Wasser)

Quellen: Bublath2-8, Bublath4-34


Wasserdruck

In eine Flasche in unterschiedlicher Höhe Löcher gleicher Größe bohren. Durch das untere Loch spritzt das Wasser am weitesten, wenn die Flasche hoch genug steht.

Quellen: Oberdorfer, S.101


Wie man ein Wrack heben kann (Auftrieb)

Eine leere Flasche als Schiff in eine Wasserbecken legen, einen dünnen Schlauch in die Flasche legen und hinein blasen. Das Schiff steigt.

Quellen: Treitz, S.4


Wie viel wiegt mein Finger ? (Auftrieb)

Glas Wasser auf eine Balkenwaage stellen. Steckt man  den Finger in das Glas, so erfährt der Finger eine Auftriebskraft durch das Wasser nach oben. Als Gegenkraft übt der Finger auch eine Kraft nach unten auf das Wasser aus. Die Waagschale mit dem Glas sinkt. Bringt man die Waage durch Hinzufügen von Wägestücken auf die andere Schale wieder ins Gleichgewicht, kann man damit die Masse des verdrängten Wassers ermitteln. Dies kann als Schätzwert für die Masse des Fingers dienen, wenn man annimmt, dass die Dichte des Fingers gleich der Dichte des Wassers ist. 

Quellen: Oberdorfer, S.92
Die Abbildung stammt aus der CD-ROM "Physikalische Freihandexperimente".



Die Wasserschlange (Auftrieb)

Lege Kette mit dran befestigtem Korken in ein Glas und fülle Wasser ein. Zunächst schwimmt der Korken über der Oberfläche, aber je mehr Wasser eingefüllt wird und je mehr Kettenglieder sich heben, um so weiter sinkt der Korken ab.
Der Grund ist die wachsende Gewichtskraft der herab hängenden Kettenglieder, die durch höheren Auftrieb (tieferes Eintauchen) ausgeglichen werden muss.
In Salzwasser ist der Auftrieb stärker (höhere Dichte), deswegen steigt der Korken bei Zugabe von Salz nach oben. 

Quellen: Treitz, S.8; Bürger, S.19
Die Abbildung stammt aus der CD-ROM "Physikalische Freihandexperimente".

 



Sinkendes Schiff (Auftrieb)

Nimm eine Hälfte des Plastik-Eis aus einem Überraschungsei, lege eine große Murmel hinein und lasse das ganze in einem Glas Wasser schwimmen. Markiere den Wasserstand. Drücke dieses Schiff unter Wasser und der Wasserstand sinkt. Die Abbildung zeigt den Versuch etwas abgeändert.

Quellen: Treitz, S.11
Die Abbildung stammt aus der CD-ROM "Physikalische Freihandexperimente".

 



Überlauf durch schmelzendes Eis? (Auftrieb)

Steigt der Meeresspiegel, wenn das Eis am Nordpol schmilzt?
Läuft ein randvolles Glas Wasser mit einem Eiswürfel darin über, wenn das Eis schmilzt?

Die Antwort lautet in beiden Fällen: Nein.


Quellen: Treitz, S.133; Melenk-Runge, S.62 (Quelle der Abbildung);

 



Kartesischer Taucher (Auftrieb)

Ein Boot aus einer Orangenschale oder eine Glasfigur in eine volle Flasche setzen und mit einer Gummikappe schließen. Bei Druck auf die Kappe sinkt der Taucher. Winzige Bläschen in der Schale bewirken, dass sie schwimmt. Durch den Fingerdruck wird der Druck im Wasser größer und der Auftrieb geringer. In der Glasfigur wird die Luft im Kopf zusammengedrückt.

Quellen:
Oberdorfer, S.100, Melenk-Runge, S.62 (Quelle der Abbildung); Treitz, S.5; deVries; Cherrier, Kikoin, S.11,
Becker, S.68, Ward, S.52, Mie/Frey:,S.28; Press, S.71



Rosinen auf U-Bootfahrt (Auftrieb)

In ein hohes Glasgefäß wird Mineralwasser gefüllt.
Dann  lässt man einzelne Rosinen hinein fallen.

Quelle (auch der Abbildung): Melenk-Runge, S.60

 

 

 

 


Der rollende Pfirsich (Auftrieb)

Einen Pfirsich (oder Traube) vorsichtig in ein Glas mit Sprudel legen und leicht anstoßen. Er beginnt sich durch die Kohlendioxid-Bläschen zu drehen. Diese setzen sich an ihm fest, was Auftrieb bewirkt. Beim Anstoßen platzen die Bläschen an der Luft, und die neu entstandenen halten ihn in Bewegung. Etwas einstechen verstärkt den Effekt.

Quellen: Oberdorfer, S.82, Kratz-Mec6, Kratz3,1.7, Press, S.69
Die Abbildung stammt aus der CD-ROM "Physikalische Freihandexperimente".

 

 



Der nicht schwimmende Tischtennisball (Auftrieb)

Ein Tischtennisball wird in einen Trichter gelegt und mit dem Finger fest gehalten. Dann wird Wasser hinein gegossen.
Wenn der Trichter voll ist, lässt man den Ball los. Heraus fließendes Wasser wird in einer Wanne aufgefangen.
Der Ball bleibt unten. Zum Schwimmen ist der Druck des darunter befindlichen Wassers erforderlich, und der fehlt hier (da das Wasser abfließt).

Hält man den Finger von unten gegen die Trichteröffnung, so schwimmt der Ball.

Quellen: Wittmann1, S.20; Melenk-Runge, S. 65 (Quelle der Abbildung)

 



Das schwebende Ei (Dichte, Auftrieb)

Ein Glas zur Hälfte mit einer gesättigten Salzlösung (mind. 10 EL Salz pro Liter) füllen. Mit einem Löffel vorsichtig Leitungswasser dazugeben, ohne dass sich die Flüssigkeiten vermischen. Legt man ein Ei hinein, so wird es in der Mitte schweben, da es leichter als die Salzlösung ist.

Quellen: Oberdorfer, S.88, Perelman2, S.68, Ward, S.48, Bublath1-22, Moisl1, S.42

Die Abbildung stammt aus der CD-ROM "Physikalische Freihandexperimente".

 

 


Flüssigkeitstausch (Dichte)

Man nehme zwei gleiche Wein- oder Schnapsgläser, fülle das erste mit gefärbtem Wasser, das zweite mit Spiritus (oder Petroleum) jeweils randvoll.  Auf das Wasserglas wird eine Postkarte gelegt und dann das Wasserglas umgedreht auf das andere Glas gestellt. Die Karte verschieben, so dass ein kleiner Schlitz entsteht, durch den die Flüssigkeiten in Kontakt kommen. Durch diesen Schlitz fließt das Wasser nach unten und die leichtere Flüssigkeit steigt nach oben.

Quellen: Oberdorfer, S.85, Melenk-Runge, S.67 (Quelle der Abbildung); Wittmann2, S.6, Lanners, S.57

Die Abbildung stammt aus der CD-ROM "Physikalische Freihandexperimente".

 




Flüssigkeitsschichten (Dichte)

In ein Glasgefäß folgende Flüssigkeiten behutsam hinein geben: Zuckerwasser (oder Sirup), mit blauer Tinte gefärbtes Wasser, Salatöl , gefärbtes Petroleum, Spiritus. Die Dichte der Stoffe wird von unten nach oben immer kleiner, d.h. die Flüssigkeiten schwimmen aufeinander. Da sie sich sehr langsam mischen, bleibt die Anordnung einige Zeit erhalten. Für verschiedene Probekörpern unterschiedlicher Dichte kann man untersuchen, wie weit sie sinken.

Quellen: Oberdorfer, S.97, Wittmann2, S.96

Die Abbildung stammt aus der CD-ROM "Physikalische Freihandexperimente".

 



Stoff sperrt Wasser (Oberflächenspannung)

Spanne ein Stück Stoff mit Hilfe eines Gummirings über eine mit Wasser gefüllte Flasche. Beim Umdrehen der Flasche geht nichts raus.

Quellen: Gressmann, S.81, Bublath1-119


Schwimmendes Eisen (Oberflächenspannung)

Eine Stecknadel auf Zeitungspapier legen, beides auf eine Wasserfläche tun. Wenn das Papier voll gesogen ist, wird es ins Wasser gedrückt, und die Nadel schwimmt (ebenso gefettete Nadel).

Quellen: Oberdorfer, S.89, Backe, S.82, Perelman2, S.70, Ward, S.50, Lanners, S.107, Zeier1, S.56

Variation: Schwimmende Rasierklinge Melenk-Runge, S.69 . Münze: Bublath1-19


Gefüllt und doch nicht voll (Oberflächenspannung)

In ein volles Wasserglas kann man 1000 Stecknadeln oder viele Münzen hinein legen, ohne dass es überläuft. Es entsteht eine sich wölbende Wasserhaut.

Quellen: Zeier1, S.63


Riesenseifenblasen (Oberflächenspannung)

Mische 750 g Neutralseife, 25 g Tapetenkleister und 500g Zucker mit einem Liter Wasser und lasse es 24 Stunden stehen. Dann die übrigen 9 Liter Wasser dazu.
Aus Elektrikerdraht verschiedene Figuren und Kreise herstellen. Von einer gewissen Größe an lassen sich die Blasen nur noch ziehen, nicht mehr blasen. Auch aus einem Trichter lassen sich Seifenblasen blasen (Seifenlauge ist sehr elastisch). Quellen: Oberdorfer, S.103, Bublath1-16ff

Ein Einfachrezept für Seifenblasen ist 2 EL Spülmittel pro Liter Wasser; evtl. paar Tropfen Glyzerin.

Quellen: Oberdorfer; Bublath3; deVries, S.117, Becker, S.44, Zeier1, S.57

Seifenblasen werden von Oberflächenspannung. zusammengedrückt und können daher durch Glasrohr Kerze ausblasen. Gressmann, S.76
Gut für Blasen sind auch mit Wolle umwickelte Bleistifte. Effektvoll ist es, die Blasen mit Zigarettenrauch zu füllen (aufblasen) und ein Loch hinein zu machen (Vulkan).


Loch in der Seifenblase (Oberflächenspannung)

Aus einem Draht ein Viereck formen und eine Schlaufe mit dünner Schnur/Faden hinein binden. Drahtgestell in Seifenlösung tauchen und mit einem spitzen Gegenstand mitten in die Schlaufe stechen. Diese formt sich sofort zu einem Kreis, da der Seifenfilm sich zur kleinstmöglichen Fläche zusammenzieht, also muss die Schlaufe die maximale Fläche einnehmen.

Quellen: Oberdorfer, S.104, Backe, S.83 .


Gestreifte Sellerie (Kapillarwirkung)

Ein Glas Wasser mit Lebensmittelfarbe einfärben. Die Sellerie unten abschneiden und bei einer Stange die Blätter entfernen. Beide Stangen ins Wasser stellen. Nach ein paar Stunden die äußere Haut entfernen: In der Pflanze mit Blättern ist die Farbe höher. Blätter helfen mit.

Quellen: Oberdorfer, S.120, Press


Enge Röhren (Kapillarwirkung)

Stelle dich auf Bierdeckelstapel in Wasser und du (oder ein Gewicht) wird hochgehoben.

Quellen: Bublath2-2, Kratz3,1.20

Variation (Zaubersprudel): In Bierdeckel drei Löcher stupfen, auf volles Glas legen, umdrehen und Finger auf Löcher halten. Lässt du Finger los, zischt im Glas Luft empor. (Bierdeckel saugt an, Unterdruck im Glas). Press, S.77


Tanzende Bälle in der Luft (Strömungen)

Im Luftstrom eines Föns schwebt ein Tischtennisball. Hinter dem Ball ist ein Unterdruck, auf Grund höherer Strömungsgeschwindigkeit. Wenn Ball gewölbte Fläche berührt, dann Abstoßung.

Quellen: Oberdorfer, S.77, Gressmann, S.113, Bublath5-88

Die Abbildung stammt aus der CD-ROM "Physikalische Freihandexperimente".

 



Klebendes Ei (Strömungen)

Ein Ei 10 min kochen, dann Ei in Pfanne abschrecken. Dabei Wasserstrahl genau zwischen Ei und Pfanne richten. Das Ei rollt auch bei schräger Pfanne nicht weg.

Quellen: Oberdorfer, S.90, Press, S.72


Verzauberte Bälle (Strömungen)

Mit einem glühenden Nagel je ein Loch in zwei Tischtennisbälle stechen. Ein kleines Streichholzstück an einen 30cm-Faden binden (2x) und damit jeden Ball an Stab binden, so dass die Bälle in ein paar Zentimeter Abstand hängen. Mit Strohhalm kräftig zwischen die Bälle pusten, die Bälle gehen aufeinander zu.

Die Abbildung zeigt eine Variante mit Papierstreifen.

Quellen: Oberdorfer, S.67

Variante: Unter eine Garnrolle ein Stück Pappe halten. Von oben durch die Rolle blasen und Pappe loslassen. Sie klebt an der Rolle.

Die Abbildung stammt aus der CD-ROM "Physikalische Freihandexperimente".


Flamme im Trichter (Strömungen)

Wenn der Trichter mit seiner großen Öffnung auf eine Kerze gerichtet ist, kann man die Kerze nicht ausblasen, da der Luftstrom auseinander geht.
Die Flamme wird sogar zum Trichter hingezogen, da dort wegen der Luftströmung ein Unterdruck herrscht.

Quellen: Korthaase, S. 55 (auch Quelle der Abbildung), Oberdorfer, S.64, Wittmann1, S.52; Zeier1, S.103, Gressmann, S.110 (mit Variationen)

 

Ebenso lässt sich bei senkrecht nach oben gehaltenem Trichter der Ball nicht aus dem Trichter hinaus blasen. Press, S.45



Rotierende Münze (Strömungen)

Endpunkte des Durchmessers auf Münze markieren. Mit Nadeln Münze an diesen Punkten hochheben und über die obere Hälfte blasen. Münze dreht sich wie ein Propeller, da ein Sog entsteht (schwierig!).

Quellen: Oberdorfer, S.76


Die flüchtige Münze (Strömungen)

In ein kegelförmiges Glas eine kleine Münze auf den Boden legen und darüber eine größere Münze als Deckel. Durch geschicktes kraftvolles Pusten dreht sich die obere Münze, übt einen Druck auf die kleinere aus, so dass diese in hohem Bogen rausfliegt.

Quellen: Oberdorfer, S.74; Lanners, S.61


Wirbelkaskade  (Strömungen)

Mit einer Pipette einen Tintentropfen in ein Wasserbecken tropfen. Es entsteht ein Wirbelring, der wieder neue erzeugt.

Quellen: Oberdorfer, S.86,123


Stehende Wellen im Wasserstrahl (Strömungen)

Halte eine Messerklinge unter einen dünnen Wasserstrahl. Du siehst eine wellige Form. Das Phänomen ist laut Walker ( S. 107) unerforscht.



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